Leitbild

1    Definition und Grundsatz

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Jeder Mensch, unabhängig von Alter, Krankheit, Religion und Herkunft, ist einzigartig und wertvoll. 

Das zentrale Interesse des Seniorenzentrums Elisabeth-Haus gilt dem alten- und pflegebedürftigen Menschen. 

Seine Lebensgeschichte mit allen Ressourcen und Fähigkeiten ist die Aktivierungshilfe im zunehmenden Lebensalter. 

Als Träger der Einrichtung erwarten wir von unseren Mitarbeiter/-innen die Bereitschaft, das Leitbild des Elisabeth-Hauses umzusetzen, mitzugestalten und weiterzuentwickeln.  

1.2    Unternehmensphilosophie: 

1.2.1 Bewohnerbezogene Unternehmensphilosophie: 

Die Bewohner des Seniorenzentrums Elisabeth-Haus finden die einem christlichen Menschenbild entsprechende Würde und Anerkennung. In einer ganzheitlich fördernden Begleitung erhält er die angemessene aktivierende Pflege, Unterkunft, Verpflegung und Betreuung. Die Freiheit des einzelnen in der Gestaltung seines Wohn- und Lebensraumes ist unantastbar.

1.2.2 Mitarbeiterbezogene Unternehmensphilosophie: 

Die Mitarbeiter des Seniorenzentrums Elisabeth-Haus werden in ihrer Ganzheit gesehen und anerkannt. Jeder hat besondere Fähigkeiten und findet Einsatzmöglichkeiten, die seiner Qualifikation und Neigung entsprechen. Ein menschliches Betriebs- und Arbeitsklima gibt ihm Sicherheit und Selbstwert. Die Mitarbeiter erfahren durch die Leistungen des Elisabeth-Hauses Anerkennung sowie soziale und finanzielle Absicherung. Interne und externe Fort- und Weiterbildungen sind Angebote der Einrichtung, die den Mitarbeiter verpflichtet seinen Wissens- und Ausbildungsstand zu erweitern und zu verbessern.

1.2.3 Öffentlichkeitsarbeit: 

Das Elisabeth-Haus in Weibern ist ein, für alle Teile der Bevölkerung, offenes Haus. Jeder der die Einrichtung kennenlernen, nutzen oder bewohnen möchte, ist herzlich willkommen. Die Kirchengemeinde, örtliche Vereine und andere Gruppen des öffentlichen Lebens (VHS, Schule, Ortsgemeinde etc.) finden hier Möglichkeiten sich einzubinden und darzustellen im Dienst am Menschen. Das Seniorenzentrum Elisabeth-Haus leistet der Gesellschaft einen wertvollen Dienst, in dem es alten- und pflegebedürftigen Menschen die Möglichkeit gibt, ihr Leben in Würde, Achtung und Lebensqualität weiterzuführen. 

1.3    Ziel und Anspruch der Einrichtung

Hilfe zur Selbsthilfe 

Selbstständigkeit und Selbstverantwortung sind Ziel einer angemessenen und ganzheitlich fördernden Pflege. 

  • Erhalten von Gesundheit und Wohlbefinden
  • Wir respektieren Glaubensüberzeugungen und Gewohnheiten, unabhängig von gesellschaftlichem Status.
  •  Wir fördern eine gute Kommunikation nach innen und außen. Unsere Räumlichkeiten haben einen wohnlichen, gemütlichen Charakter und fördern das Gefühl von Heimat und Zuhause sein.
  •  Wir schützen die Intimsphäre der Bewohner durch alten- und behindertengerechte Einzel- und Doppelzimmer.
  • Lebensqualität und Freude sind Bestandteil unserer Heimkultur. Der Wunsch nach Beschäftigung, Freizeitgestaltung und anderen Lebensaktivitäten werden unterstützt und gefördert.
  • Die Bewohner fühlen sich als Mann und Frau geachtet. In Beziehungen werden Zärtlichkeit und Liebe gefördert, als Ausdruck von Lebensfreude.
  • Im Ruhen und Schlafen finden die Bewohner Möglichkeiten der Entspannung, zum Kraft schöpfen und zum Rückzug. Die Mittags- und Nachtruhe ist gewährleistet.
  • Die Bewohner werden in ihrem sozialen Umfeld gesehen. Die Beziehung zu Freunden und Angehörigen ist eine wichtige partnerschaftliche Möglichkeit für Gesundheit und Wohlbefinden.
  • Sorgen, Ängste, Verlust von Unabhängigkeit werden in den Mittelpunkt der Pflegeplanung gestellt. Freude und Lebensmut sind Hilfsmittel zur Wiedererlangung von Unabhängigkeit.
  •  Die Begleitung beim Sterben hat zentrale Bedeutung.
  •  Die gute Zusammenarbeit mit den Haus- und Fachärzten ist für uns die Voraussetzung einer bewohnerorientierten, aktivierenden Begleitung.                            

2      Methode und Durchführung  

2.1 Pflegekonzept 

Die Grundlage zur Durchführung des Pflegekonzeptes ist die strukturierte Informationssammlung SIS, die sich wie folgt aufgliedert: 

Themenfeld 1:          Kognitive und kommunikative Fähigkeiten

Themenfeld 2:          Mobilität und Beweglichkeit

Themenfeld 3:          Krankheitsbezogene Anforderungen und Belastungen

Themenfeld 4:          Selbstversorgung

Themenfeld 5:          Leben in sozialen Beziehungen

Themenfeld 6:          Wahrung der Individualität / Erste Einschätzung zur weiteren Versorgung

Diese Themenfelder stehen miteinander in Wechselwirkung und beeinflussen sich. Eine ganzheitliche Sichtweise ist die Voraussetzung für eine angemessene, fördernde, rehabilitierende Pflege und Betreuung.

Eine professionelle Pflege mit qualifizierten und motivierten Fachkräften und Pflegehilfskräften, sowie Mitarbeitern im therapeutischen Team, Hauswirtschaft, Verwaltung und Haustechnik sichern die Qualität der Pflege.  

2.2      Grundsatz 

Die Lebensgeschichte des Menschen bis heute, mit allen Ressourcen und Fähigkeiten, wird in die Pflege mit eingebunden.

Niemand der in der Pflege arbeitet, darf etwas tun, was der alte- und pflegebedürftige  Mensch noch selber kann; der Bewohner des Elisabeth-Hauses erhält so viel Hilfe wie nötig und so wenig Hilfe wie möglich.

Die Hilfe zur Selbständigkeit und Eigenverantwortung hat zentrale Bedeutung und ist die Grundlage unseres Pflegekonzeptes. 

2.2.1   Die Strukturierte Informationssammlung (SIS), ist die theoretische Grundlage der Qualitätssicherung.

2.2.2   Die Zielformulierung ist unter dem Ziel und Anspruch der Einrichtung definiert.  

2.2.3   Pflege und Betreuungsstandards sind Ziel und werden in Arbeitskreisen zu diesem Thema erstellt.  

2.2.4   Die strukturierte Informationssammlung (SIS) ist die Basis für die Individuelle- und Biografie orientierte Maßnahmenplanung und Dokumentation.

Die SIS orientiert sich an den Ressourcen, Fähigkeiten und den besonderen  Herausforderungen des Bewohners.

Sie orientiert sich an den Fähigkeiten und nicht an den Defiziten.

Diese dokumentieren und sichern die Qualität unserer Pflege gegenüber den Bewohnern des Elisabeth-Hauses, dem Medizinischen-Dienst und anderen Kostenträgern.

 2.2.5 Pflege- und Betreuungsdokumentation hält nachweislich und schriftlich die Leistungen, die Quantität und die Qualität kontinuierlich fest. Konsequent geführte  Maßnahmenplan und Dokumentation machen die pflegerischen- und betreuenden Aufgaben sichtbar.  

2.2.6 Qualifikation, Fort- und Weiterbildung. Um dem Anspruch einer angemessenen,  fördernden Pflege gerecht zu werden, benötigt das Elisabeth-Haus qualifizierte Mitarbeiter, im Pflege- und Betreuungsdienst.  Die kontinuierliche, fachliche und persönlichkeitsbildende Fort- und Weiterbildung ist integrierter Bestandteil der Qualitätssicherung.

 
 
 
 
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